Was ist das, liebe Leserinnen und Leser?
Ja, ein Poller, aber vor allem eine große Erleichterung und ein Hoffnungszeichen!
Am Samstag, dem 20. August stand es in der Zeitung: Das „wilde“ Parken auf dem Platz vor unserer Pfarrkirche hat endlich ein Ende!
Gräßlich, oder? Und wann immer man nach Ende der Hl. Messe noch ein wenig beisammen stand, konnte man froh sein, wenn einem nicht irgend ein Aus- oder Einparkender beinahe über den Fuß rollte…
Aber damit ist nun Schluß. Die Stadt Weimar hat sich auf den offenbar sehr geschickt vorgebrachten Hinweis von Hw. Pfr. Gothe hin tatsächlich bereitgefunden, die verkehrsrechtliche Situation nun mit baulichen Mitteln auch zu erzwingen.
Einfach wunderbar! Und haben Sie’s bemerkt? Rechtlich, so schreibt die TA (hier), hat sich nichts geändert! Was nichts anderes heißt, als daß da schon seit ganz langem niemand hätte parken dürfen!
Wie gut, daß sich mal jemand um etwas gekümmert hat, was wirklich einen ganz praktischen Nutzen bringt, auch wenn man sich damit natürlich nicht nur Freunde gemacht hat, bravo!
Jetzt müssen wir noch die Reinigung des bei jedem stärkeren Regen verschmutzenden Ablaufs quer vor dem Platz in die Kirchenreinigungsroutine einbinden und dann bietet sich jede Menge Raum für Phantasie. Eine der leichteren Übungen dürfte ja sein, (weitere) feste Vorrichtungen für die Fahnenmaste zur Fronleichnams-Prozession zu verankern. Und dann könnte man an die Gestaltung des Platzes gehen; wir hätten da so eine Idee:
Naja, man darf ja noch träumen, oder? Wobei, ob so ein Brunnen soooviel mehr kostet, als eine Glocke? 😉
Etwas anderes scheint uns jedoch unausweichlich: Der Platz hat den falschen Namen. August Frölich ist kein geeigneter Namensgeber für den Platz vor einer Kirche, vor keiner Thüringer Kirche, katholisch oder anderer Denomination!
Aber das werden wir zu gegebener Zeit noch ausführlich begründen, die vertiefte Recherche läuft gerade!
Bis dahin sind wir glücklich über die eingetretene Verbesserung (die eine der sichtbarsten aber gewiß nicht die einzige des letzten Jahres ist!) und vergeben dankbar erstmals das „Timoticon“:
Gereon Lamers, Weimar
4 Kommentare
Ich habe jetzt eine Weile gesucht, was man August Frölich vorwerfen kann. Aber außer der Tatsache, dass er an seinem Lebensende ein Paar Jahre Jahre in der jungen SED mitgemacht hat, nichts wirklich Belastendes gefunden. Als vormaliger Thüringer Ministerpräsident (Leitender Staatsminister, 1921-1923) scheint er schon einen Platz verdient zu haben.
Der Straßenname läßt sich leicht verbessern: Streiche ö, setze oeh.
Ich würde bekanntlich einen Römischen Brunnen mit eingraviertem C.F.Meyer-Gedicht vorschlagen:
„Ein Nehmen und ein Geben,
Und alle bleiben reich,
Und alle Fluten leben
Und ruhen doch zugleich.“
Viele Grüße Cornelie
Lieber Vincentius, das ist genial! VG Cornelie
Ein Trackback/Pingback
[…] Kaisers ab. Wir haben uns dort statt im Pfarrhof vor dem Glasportal versammelt, um den neuerdings freien Platz zu feiern. Und es hat prima funktioniert. Ab Bild 78 gibt es hier noch einmal einige Fotos von […]
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