An imbecile habit has arisen in modern controversy of saying that such and such a creed can be held in one age but cannot be held in another. Some dogma, we are told, was credible in the twelfth century, but is not credible in the twentieth. You might as well say that a certain philosophy can be believed on Mondays, but cannot be believed on Tuesdays. You might as well say of a view of the cosmos that it was suitable to half-past three, but not suitable to half-past four. What a man can believe depends upon his philosophy, not upon the clock or the century. If a man believes in unalterable natural law, he cannot believe in any miracle in any age. If a man believes in a will behind law, he can believe in any miracle in any age. (Ch. V, The Flag of the World)
In der modernen Auseinandersetzung hat sich die schwachsinnige Angewohnheit entwickelt, zu behaupten, man könne in einem Zeitalter an dieses oder jenes glauben, in einem anderen jedoch nicht. Manche Glaubenssätze, so wird uns erzählt, waren im 12. Jahrhundert glaubwürdig, im 20. Jahrhundert jedoch nicht.
Genauso gut könnte man sagen, dass man montags einer bestimmten Philosophie anhängen könne, dienstags jedoch nicht. Ebenso gut könnte man von einer bestimmten Sicht des Kosmos sagen, daß sie für halb vier geeignet sei, für halb fünf jedoch nicht.
Was ein Mensch glauben kann, hängt von seiner Weltanschauung ab, nicht von der Uhrzeit oder vom aktuellen Jahrhundert. Wenn ein Mensch an unveränderliche Naturgesetze glaubt, kann er in keinem Zeitalter an Wunder glauben. Wenn ein Mensch an einen Willen hinter dem “Gesetz” glaubt, kann er in jedem Zeitalter an Wunder glauben. (Kap. V, Die Standarte der Welt)