Ein katholischer Blog aus/für Weimar? Was soll das denn?
Da Sie sich im Internet bewegen und diese Seite gefunden haben, setze ich eigentlich voraus, daß Sie wissen, was ein Blog dem Grunde nach ist, oder? Ein Blog ist ein Platz im Internet, den eine meinungsfreudige Person nutzt, um ihre Ansichten zu bestimmten Themen darzutun und mit anderen darüber ins Gespräch zu kommen. Ein typisches Phänomen des sog. Web 2.0, in dem das Internet nicht mehr „besseres Fernsehen“, sondern aktiv genutztes Werkzeug ist.
Katholische Blogs gibt es mittlerweile viele. Weltweit. Und die deutschsprachige „Blogozese“ kennen zu lernen, lohnt! Schauen Sie doch auf jeden Fall einmal bei Elsas Nacht(b)revier vorbei, bei Credo ut intelligam, dem Nestor der Szene, und für die wie ich finde beste Übersicht bei Katholon, dem Blog von Peter Winnemöller, dem Initiator der Petition Pro Ecclesia.
Sie werden bei allen Unterschieden feststellen, daß diese bunte Schar eines eint: Die Freude an einem unverkrampften, unverdrucksten, selbstverständlichen und auch selbstbewußten Katholizismus. Und das Bedürfnis, dort, wo es nötig erscheint, mit ihren jeweiligen Möglichkeiten dafür auch etwas zu tun.
Menschen, die das, was sie im Credo beten ernst nehmen, in allen Bestandteilen. Die auf fragwürdige liturgische Neuerungen der letzten ca. 40 Jahre verzichten möchten. Die für ihren Glauben das päpstliche Lehramt brauchen, aber keine deutschen Theologen aus dem vorigen (also dem 20ten) Jahrhundert und ihre verstaubten Memoranden. Die gewiß sind, wir werden Weltkirche oder nicht(s) sein (allenfalls noch eine weitere deutsche „Konfession“).
Und Menschen, die sich über genau diesen Papst jeden Tag freuen.
Höre ich da jemanden „Traditionalisten“ rufen?
Genau, es sind auch Leute, die überzeugt sind, es gibt keine wichtigere (und keine schönere!) Überlieferung, die es zu bewahren gilt.
Aber warum aus Weimar? Weil ich es schön und auch notwendig finde, sich, wie es das Netz ermöglicht, über alle Grenzen hinweg zu verständigen, alles Konkrete aber immer vor Ort geschieht.
Und daher würde ich mich freuen, wenn Sie die Kommentarfunktion, die Sie unter jedem Beitrag finden, als Möglichkeit zum Dialog, als Kommunikationsplattform für Herz-Jesu Weimar( natürlich unter Einschluß der Filialgemeinden!) intensiv nutzten. Ich zumindest empfinde nämlich die augenblickliche offizielle Kommunikation in der Gemeinde als ziemlich monologisch geprägt.
Die Spielregeln dafür sind einfach. Ihr wirklicher Name und Ihre Emailadresse sind zwingend erforderlich und die Beiträge werden vor der Veröffentlichung moderiert. Anonyme Beiträge sind nicht möglich, aber wer ein besonderes Anliegen hat, kann mir immer direkt eine Email schreiben, die auf Wunsch selbstverständlich vertraulich behandelt wird. Natürlich sind auch Gastbeiträge möglich und erwünscht. Darüber müßte man sich vorher verständigen.
Zum Abschluß: Der Name. „Pulchra ut Luna“ ist Latein und heißt „Schön wie der Mond“. Es stammt aus dem Hohen Lied (Kapitel 6, Vers 10) und hier können Sie sich den ganzen Abschnitt in der Nova Vulgata anschauen. Die Bezeichnung ist ein traditionelles Mariensymbol und wer aus der Wahl dieses Namens jetzt auf meine besondere Verehrung der Mutter Gottes schließt, liegt ganz richtig. Deswegen wird auf diesem Blog künftig auch ein bißchen darauf geachtet, wie es denn hier in Weimar mit der Feier der Marienfeste u.ä. so bestellt ist.
Haben Sie dazu eine Meinung? Möchten Sie sich zu dem Gesamtprojekt äußern? Brennt Ihnen ein Thema auf den Nägeln?
Nur zu!
Gereon Lamers
3 Kommentare
Herzliche willkommen in der Blogozese!
Ad multos annos!
Herrliche Einführung!
Willkommen!
Eine sehr gute Idee, Herr Lamers!
Ich setze Sie schon einmal in meine Favoritenleiste und bin gespannt, was an Einträgen folgt.
Alles Gute!
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