Zurüruck zum Inhalt

Strukturreform und kein Ende?

Ganz im Gegenteil! Zur Strukturreform im Bistum Erfurt gibt es einen vorläufigen Abschlußbericht, von dem schon Ende Februar im „Tag des Herren“ zu lesen war, und der nun auf der Homepage des Bistums steht

Ganz herzlichen Dank an die Vorsitzende unseres Pfarrgemeinderats, Katharina Hille, die das herausgefunden hat!

Dieses Thema gehört ja zu denjenigen, über die häufig mehr geraunt und getuschelt wird, als daß es deutliche Aussagen gibt (aber natürlich wird alles sehr, sehr schwer werden…).

Hier kann man sich nun selber ein Bild machen. Es gibt da einiges Interessante, von dem ich jetzt nur 4 Themen kurz erwähnen möchte:

Ab S. 36 gibt es die Übersichten für das Dekanat Weimar bis 2020. Daraus ergibt sich, daß wir in Weimar schon ziemlich weit sind! Wenn der vorgesehene neue Typ der Filialgemeinde ab 2012 mit den Neuwahlen der Gremien eingeführt ist, wird es in der neuen Pfarrei Herz-Jesu Weimar (so wird sie vermutlich heißen, denn das Patrozinium richtet sich nach dem der Hauptkirche am Sitz-Ort), wohl keine weiteren territorialen bzw. organisatorischen Änderungen mehr geben müssen.

Im Stellenplan für 2020 sind bistumsweit immerhin 8 Vollzeitstellen für Kirchenmusiker vorgesehen. Da wäre doch fest zu hoffen, daß für den Ort der Musikhochschule und des Musikgymnasiums mindestens eine halbe Stelle abfiele, oder? (S. 4)

Neue Herausforderungen wie ein einheitliches elektronisches Buchungssystem kommen auf die pfarrliche Finanzverwaltung zu. (S. 5)

Eine Arbeitsgemeinschaft beschäftigt sich mit „Theologischem Verständnis, Berufung und Aufgabe der Laien“. Aha. Mal schauen, was interessierte aber nicht gremienaktive Laien davon so mitbekommen werden…

 

Jedenfalls wird PuLa auf dieses Thema in weiterem Rahmen noch zurückkommen. Stichwort: Wie ge-wichtig ist denn eigentlich die uns allen vertraute Gemeinde-Struktur wirklich? Wie sieht das aus vor dem geschichtlichen Hintergrund und welche Ansätze gibt es, darüber anders nachzudenken.

Und wer weiß, vielleicht wird es ja noch richtig spannend. Grundlegende Veränderungen in der Gremienstruktur haben vor einigen Jahren im Bistum Regensburg die Gemüter in Wallung gebracht und oberste Kirchengerichte beschäftigt. Mit dem Ergebnis freilich, daß die Neuordnung von Bischof Gerhard Ludwig Müller in Übereinstimmung mit den einschlägigen Bestimmungen des Zweiten Vatikanums voll bestätigt wurde. Keine leichte, aber spannende Lektüre!

3 Trackbacks/Pingbacks

  1. […] der anderen Seite werden wir 2012 immerhin gemeinsame Gremien wählen (PuLa berichtete), was ja auch heißt: Berkaer und Buttstädter werden Einfluß in Weimar nehmen, nicht […]

  2. Pulchra ut Luna › Priestermangel? on Dienstag, 7. Februar 2012 um 17:48

    […] gelegentlich zum Schreckens-Popanz aufgeblasene Wort von der „Strukturveränderung“ (vgl. auch hier) einen Vorwand liefern, den unveränderlichen Vorrang und die einzigartige Sonderstellung der […]

  3. […] 2. September 2012 wählen wir also, das erste Mal in den neuen Gemeindestrukturen!, den Pfarrgemeinderat und den […]

Einen Kommentar schreiben

Ihre Email wird NIE veröffentlicht oder weitergegeben. Benötigte Felder sind markiert *
*
*

*