Ursula Kuhn hat PuLa den folgenden Gastbeitrag zur Verfügung gestellt, für den ich sehr dankbar bin, weil ich für ein Mehr an echtem, inhaltlichem Austausch bin.
Es würde mich natürlich drängen zum Inhalt Stellung zu nehmen, aber ich verzichte zunächst darauf und würde mich vielmehr über Kommentare freuen!
In diesem Zusammenhang nochmals der Hinweis: Sie können die Kommentarfunktion auch nutzen, um mir lediglich eine Nachricht zukommen zu lassen, oder überhaupt Kontakt aufzunehmen, selbstverständlich auch vertraulich! Nur wer möchte, daß sein Beitrag veröffentlicht wird, muß auch öffentlich dazu stehen, ansonsten ist Vertraulichkeit Ehrensache.
Aber jetzt der Text von Frau Kuhn:
Als „Pulchra ut Luna“ an den „Start“ ging, glaubte ich ein Forum zu finden über Theologie und die Möglichkeit des Glaubens in dieser Welt. Eine gute Idee.
Es ist leider zunehmend eine weltweite (!) Plattform geworden für innerpfarrliche Auseinandersetzungen und Querelen, und ich bin bestürzt über das Ausmass an Emotionen, das oft in verletzender und sarkastischer Form zutage tritt.
Es gibt Spannungen und Fehlentwicklungen in dieser Gemeinde, die Manchen in die „Emigration“ treiben, aber ich glaube nicht, dass eine Internet-Plattform der rechte Platz ist, um Befindlichkeiten aller Art zur Schau zu stellen – vor allem deshalb, weil damit Gräben zementiert werden, die im persönlichen Gespräch zu überschreiten wären.
Es geht doch hier ausnahmslos um Menschen, die versuchen, im Geist Jesu zu leben und am Leben der Gemeinde mitzuwirken, jeder auf seine Weise -diese anzuerkennen, Verschiedenheiten zu diskutieren, Andersartigkeit auszuhalten und Wege des gemeinsamen Tuns zu finden, das ist unsere Aufgabe!
Ich denke, es wäre hilfreich, den Text aus dem Philipperbrief neben die Tastatur des Computers zu legen und das, was man sagen möchte, an diesem
Maßstab zu messen – dann haben wir alle eine gute Chance!
„Seid eines Sinnes, in Liebe verbunden, einmütig und einträchtig, dass ihr nichts aus Ehrgeiz und nichts aus Prahlerei tut.
Sondern in Demut schätze einer den anderen höher ein als sich selbst. Jeder achte nicht nur auf das eigene Wohl,
sondern auch auf das des anderen. Seid untereinander so gesinnt, wie es dem Leben in Christus Jesus entspricht! PHIL 2, 1-11
Auch die Rede des Apostels Paulus an die Kolosser wäre als Richtschnur nicht schlecht:
„Bekleidet euch mit aufrichtigem Erbarmen, mit Güte, Milde, Geduld. Ertragt euch gegenseitig in Liebe und vergebt einander,
wenn einer dem anderen etwas vorzuwerfen hat. Vor allem aber: Liebt einander, denn die Liebe ist das Band, das alles vollkommen macht.“
Der Anspruch ist sicherlich immens, aber es gibt keinen anderen Weg!
Ursula Kuhn
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[…] ist nicht in erster Linie mein selbstgenügsames Schreiben! Dabei dürfen die Meinungsäußerungen nachweisbar gerne sogar dem ganzen Ansatz kritisch […]
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