Das folgende Photo ist im Rahmen des Pfingsturlaubs in Wörlitz entstanden:
Sie sehen das Nest des langjährigen Wörlitzer Storchenpaares auf einem der Kreuze an den Firstenden des Querschiffs der Ortskirche St. Petri (!).
Das wäre an und für sich natürlich nicht besonders bemerkenswert, aber: Die Störche sind in diesem Jahr erst dorthin umgezogen!
Der Fabrikschornstein, den sie in den vergangenen Jahren bewohnten (ganz ähnlich wie der im Hintergrund zu erkennende) mußte nach einem Herbststurm weitgehend abgebrochen werden, worauf es ein vorbereitetes Ersatzangebot entsprechender Art ganz in der Nähe gab, das die Störche aber nicht angenommen haben.
Nein, sie sind auf das Kirchendach umgezogen. Nachdem die Pfarrersfrau alle einschlägigen Gerüchte bis auf weiteres dementieren konnte ;-), bereichern die Tiere jetzt das Ortsbild noch mehr als früher und sorgen auch für verstärkten Zulauf auf den sog. „Bibelturm“, der sich als ökumenische Initiative dort seit vielen Jahren etabliert hat und sehr empfehlenswert ist! Das Wort Gottes in vielerlei Sprachen (und auch online!) mit kundigem Gesprächspartner ca. 40 m über den Elbauen: Schön!
Aber mir will scheinen, damit kann die Sache noch nicht ihr Bewenden haben! Nein, da steckt doch ein glasklarer symbolischer Sinn dahinter: Auch die Natur, in Form dieser schönen und erfahrenen Tiere wendet sich vom Materialismus ab und dem Geist zu!
Wenn ich so sagen darf: „Sehet die Zeichen auf dem Dach!“ 🙂
Tja! Ich rede ja schon seit Jahren davon, daß der einseitig wirtschaftsdominierte öffentliche Diskurs keinen Bestand haben konnte. Wenn ich mich noch erinnere, da gab es Politiker, die haben Globalisierungs-Pamphlete verschenkt (aber u.U. nicht zu Ende gelesen) mit dem Titel: „Die Welt ist flach“. Ja, aber zum Glück nur für Flachköpfe. 😉
Bloß gut, daß diese Diskursdominanz mittlerweile Geschichte ist. Die Tatsache, wie schnell das letzten Endes doch wieder ging, sollte beim jeweils letzten Hype zur Vorsicht mahnen, auch und gerade im innerkirchlichen Diskursraum…
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