Quoniam angelis suis mandabit de te: * ut custodiant te in omnibus viis tuis.
In manibus portabunt te: * ne forte offendas ad lapidem pedem tuum.
Super aspidem et basiliscum ambulabis: * et conculcabis leonem et draconem.
(Ps. 90, 11 – 13)
„Papa“, Vater, kann man wohl auf italienisch einfach sagen zum „Santo Padre“ und ganz sicher bestand, besteht, der Schock des heutigen Tages darin, Abschied nehmen zu müssen vom öffentlichen Wirken eines geistigen Vaters. Ein Gefühl, das dieser Blogger mit vielen Gleichgesinnten auf der ganzen Welt teilt (was übrigens ein großer Trost ist! Hier, hier und hier z.B.)
Das war ein trauriger Tag, dieser 11. Februar 2013, da gibt es kein Vertun. Denn die Zeugnisse sind Legion, wie es gerade dieser Papst war, dem das kaum jemand zugetraut hatte, der viele, sehr, sehr verschiedene Menschen heimgeholt hat in die Kirche. Heimgeholt und ermutigt, in dieser Heimat, die sie zum Teil vorher gar nicht kannten, mit ihm, in seinem Sinne, Ordnung zu schaffen.
Ich gehöre dazu und den Dank dafür werde ich in diesem Leben ebensowenig abgelten können, wie es möglich sein wird, das theologische Werk abzuschreiten, das uns der Gelehrte Joseph Ratzinger hinterläßt.
Dieses Pontifikat geht nun zu Ende und wenn hienieden etwas endet, das schön war und gut, dann sind wir traurig. Traurig, weil wir besonders deutlich spüren, wie das ist, mit der Endlichkeit in der gefallenen Welt und weil wir uns in eben dieser Welt um das Vertrauen in die Führung des Hl. Geistes gegen all‘ unsere Sorgen immer erst mühen müssen.
Ein trauriger Tag, ja, doch kein Tag der Trauer! Ein Tag der Besinnung, des Innehaltens, ja, aber kein Grund zur Lähmung. Wie stünden wir auch da, in den Augen dessen, der sich gerade bis zu dem Punkt geschunden hat, an dem er glaubte, es nicht mehr verantworten zu können?
Was können wir tun?
Zunächst: Beten. Michael Fuchs schlägt den Petrinischen Rosenkranz vor, hier.
Und dann: Schon heute wurde klar: Es gilt das Vermächtnis dieses Pontifikats zu verteidigen. Und die Person dieses großen Papstes. Ab sofort. Gegen die, die vermutlich aus komfortablen amerikanischen Lehnstühlen „Opfergänge im Amt“ fordern ebenso wie gegen die, die jetzt „klammheimliche Freude“ empfinden, kaum verhalten grinsen und hoffen, „die Übung ist vorbei“. Da fallen mir auch ein paar in unserer Nähe ein. Vorwiegend solche in irgendwelchen Ämtern.
Daraus wird aber nichts. Nach dem heutigen Tag weniger denn je.
http://youtu.be/TigSPnMCWEQ
Ein Trackback/Pingback
[…] eine schnelle dazu. Gestern nacht, nachdem der Beitrag zum angekündigten Rücktritt von Papst Benedikt ziemlich angriffig geraten war (er schrieb sich […]
Einen Kommentar schreiben