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Eilmeldung: Mitteldeutsche Ausgabe des Neuen Gotteslobs doch von der Dünndruck-Krise betroffen!

Um 15.55 Uhr (!) erreichte PuLa folgende Pressemeldung des St. Benno Verlags Leipzig:

„Die gemeinsame Gotteslob-Ausgabe der (Erz-)Diözesen Berlin, Dresden-Meißen, Erfurt, Görlitz und Magdeburg ist nun doch von der aktuellen Papierproblematik betroffen.

Vor wenigen Tagen die Gewissheit: Die Druckerei C.H. Beck teilte auf Nachfrage des St. Benno-Verlages mit, dass sie aus produktionstechnischen Gründen neben dem korrekt beauftragten Papier knapp ein Drittel des Buchumfangs mit dem strittigen Dünndruckpapier produzierte. »Wir gingen stets von der Zusicherung seitens der Druckerei aus, dass unsere Ausgabe von dem fraglichen Papiereinsatz nicht betroffen sei«, erklärt Michael Birkner, Geschäftsführer des St. Benno-Verlages.

»Als die ersten Bücher angeliefert wurden und wir sie durchblätterten, kamen uns jedoch erste Zweifel.« Das neue Gotteslob der Region Ost mit einer Gesamt-Auflage von mehr als 150.000 Exemplaren erscheint als Gemeinschaftsausgabe der (Erz-)Diözesen Berlin, Dresden-Meißen, Erfurt, Görlitz und Magdeburg im Leipziger St. Benno-Verlag. Die Herausgeberbischöfe und der Verlag votierten nach Abwägung aller Fakten umgehend dafür, die weitere Auslieferung ab sofort einzustellen.

»Da ein Großteil der Erstauflage in den Pfarreien als Kirchenausgaben für mehrere Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, eingesetzt wird, ist es ein erheblicher und langfristiger Nachteil, wenn viele Texte und Lieder aufgrund des minderwertigen Papieranteils nur bedingt lesbar sind«, fasst Michael Birkner die Entscheidung zusammen. Die Druckerei ist nun aufgefordert, die Erstauflage des neuen Gotteslob der Region Ost komplett auf das ausgeschriebene Papier neu zu produzieren.

Somit ist auch in der Region Ost der Einführungstermin des neuen Gotteslob zum 1. Advent 2013 gefährdet.

Der Verlag hat daher eigens eine Gotteslob-Servicenummer für alle Kundenfragen eingerichtet: 0341 / 46 777 9001 (Ortstarif, ggf. abweichend aus Mobilfunknetz). „

 

Die Entscheidung, hinsichtlich der Druckqualität angesichts der langen Nutzungsdauer keine Kompromisse einzugehen ist sicherlich richtig.

Es stellen sich allerdings, wenn man die Meldungen und vor allem die Ereignisse der letzten Tage Revue passieren läßt, einige Fragen, vor allem: Warum wurde noch vor drei Tagen, am Samstag dem 14. September mit großem Aufwand die Auslieferung des neuen Gotteslobs ausdrücklich angekündigt? Eine 16-seitige Sonderausgabe des Tag des Herrn, der ja ebenfalls im St. Benno-Verlag herauskommt, unter dem Titel: „Lebendig mitfeiern, Das neue Gotteslob ist da“ erschien und vorübergehend waren (schienen?) die Bücher auf vivat.de (ebenfalls Benno-Verlag) ja auch lieferbar (PuLa berichtete). Um 16.43 Uhr stand dort zum Lieferstatus: „Versandfertig in 1 Tag“, muß man das verstehen?

PuLa hat bereits für Sie nachgefragt und hält Sie auf dem Laufenden!

 

Ein Trackback/Pingback

  1. […] jaja, „wir stolpern uns zum Gotteslob“, könnte die Überschrift auch heißen (PuLa berichtete, hier, hier und hier), aber was […]

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