Quia lapis de pariete clamabit et lignum quod inter iuncturas aedificiorum est respondebit
Vae qui aedificat civitatem in sanguinibus et praeparat urbem in iniquitate
Ja, der Stein wird aus der Mauer heraus schreien und der Balken im Holzwerk ihm antworten.
Wehe dem, der Städte mit Blut baut und Ortschaften auf Ungerechtigkeit gründet!
Hab 2, 11f.
Et quidam Pharisaeorum de turbis dixerunt ad illum magister increpa discipulos tuos
Quibus ipse ait dico vobis quia si hii tacuerint lapides clamabunt
Und einige von den Pharisäern in der Volksmenge sprachen zu ihm: Meister, weise deine Schüler zurecht!
Und er antwortete ihnen und sprach: Ich sage euch: Wenn diese schwiegen, würden die Steine schreien.
Lk 19, 39 f.
Und weil heute ein Marienfest ist (das aber wieder einmal “ausfallen muß”, weil es ein Sonntag ist, vgl. dazu hier), deswegen, zur Feier des Tages, hier noch einige Zeilen aus dem Magnificat, die deutlich machen, wie sehr auch die Mutter des HErrn, die ja wohl eben gerade keine „Frau aus dem Volke“ im Sinne von Unbildung war, im Bewußtsein der Kontinuität des Heilshandelns lebte
Et ait Maria magnificat anima mea Dominum
Et misericordia eius in progenies et progenies timentibus eum
Suscepit Israhel puerum suum memorari misericordiae
Sicut locutus est ad patres nostros Abraham et semini eius in saecula
Da sagte Maria: Meine Seele preist die Größe des Herrn
Seine Barmherzigkeit gilt von Geschlecht zu Geschlecht denen, die ihn fürchten.
Er nimmt seinen Knecht Israel an und denkt an sein Erbarmen,
wie er es unseren Vätern zugesagt hat, Abraham und seinem Stamm auf ewig.
Lk 1, 46+50+54f.
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