Es ist schon bemerkenswert (wenn auch nicht überraschend…), wie die unlängst von der TLZ veröffentlichte Zusammenschau der Leserbriefe mit Bezug auf PuLa (hier) vorwiegend diejenigen berücksichtigt, die uns nicht freundlich gesonnen sind, um es mal sehr vorsichtig auszudrücken. Denn es gibt weitere Schreiben an die Zeitung, die geeignet wären, das Bild ausgewogener erscheinen zu lassen, auch rein zahlenmäßig. Aber das wollen wir heute (heute!) ebensowenig näher untersuchen, wie die Gründe dafür. ‚Liberale Zeitung‘ und Katholizismus, das war schon immer ein schwieriges Verhältnis.
Was jedoch ungeachtet dessen in den PuLa-kritischen Beiträgen zum Teil so zu lesen war, also von Katholiken untereinander, das erfordert (wie in Teil 1 dieser Reihe angekündigt, hier), eine Reaktion, denn es ist mit dem Stichwort „Vorurteile“ (wie im folgenden Beitrag) nur sehr (!) milde bezeichnet.
Es geht aber dabei natürlich nicht in erster Linie um uns, sondern darum, daß die Fehleinschätzung von Pulchra ut Luna die Fehleinschätzung der Gesamtlage, in der wir uns befinden, spiegelt , und die scheint noch weiter verbreitet, als bisher schon befürchtet. Das wiederum gefährdet potentiell den notwendigen Neubeginn – und muß daher besprochen werden.
G. Lamers
Bemerkungen zu den Vorurteilen gegenüber PuLa
„Scribe visum super tabulas“ (hier) – schreib das Gesehene auf, wird Habakuk ermahnt. Was diesem Aufruf vorausgeht: schreiende Ungerechtigkeiten, sind auch PuLas Ausgangspunkt und Motivation. Es schmerzt mich, daß uns böser Wille als Movens unterstellt wird. Und ich finde es ausgesprochen eigentümlich, daß Menschen auf die Idee kommen können, in einer funktionierenden Gemeinde mit einem netten und dialogfähigen Vorsteher, wie er jetzt immer geschildert wird, könnten sich Probleme so lange aufstauen, daß sie sich zuletzt in einer „Leserbriefschlacht“ entladen – und kämen Leute auf die Idee, Geschichten zu erfinden, wie wir sie auf PuLa berichten. Ich persönlich kann mir niemanden vorstellen, der sich ohne erheblichen Leidensdruck an eine solche zeitaufwendige Arbeit macht, die obendrein nicht nur nichts einbringt, sondern noch kostet.
Daß wir häufig bei Andeutungen bleiben müssen, ist der Tatsache geschuldet, daß die meisten Opfer die Verbreitung ihrer Erlebnisse nicht wünschen. Erfundene Geschichten sind es dennoch nicht: In der Regel liegen sogar Briefe und Mails vor, die sie belegen.
Unsere Erfahrung, als PuLa online ging, war, daß Stillschweigen über Ungerechtigkeiten und erlittenes Leid, daß Kooperation und Unterordnung bis zur Selbstaufgabe in keinem uns bekannten Fall dazu geführt hatte, daß wieder jemand von ‚offizieller‘ Seite unserer Gemeinde auf die entsprechenden Menschen zugegangen wäre oder ihren Wünschen in irgendeiner Form entsprochen hätte. Stillschweigen, hieß das, war und ist im vorliegenden Fall kein gangbarer Weg und hilft nur, die Machenschaften und Amtsanmaßungen der „Gemeindeleitung“ (lies: der stv. Vors. unseres KV) weiter zu vertuschen.
Unsere Hoffnung, als PuLa online ging, war zweifach: Erstens daß das – und sei es andeutungsweise – Aufdecken der stets fernab jeglicher, auch der Gremienöffentlichkeit sich vollziehenden Ausgrenzungen Ehrenamtlicher und Verhinderungen gemeindlicher Initiativen (wir beobachten das als aktiv Involvierte seit Anfang 2005, nicht erst seit 2011, als PuLa an den Start ging) die Hemmschwelle für die Machenschaften der stv. Vors. unseres KV (Selbstbezeichnung: „Herr im Haus“) erhöhen würde. Diese Hoffnung schlug bisher fehl.
Zweitens daß die Vorgesetzten unseres Ortsgeistlichen ihn nicht gewissermaßen achselzuckend über Jahre in seiner Lage schmoren lassen würden – wenn er denn schon nicht selber willens oder in der Lage war, den Machenschaften und Eigenmächtigkeiten der stv. Vors. unseres KV einen Riegel vorzuschieben, unterstützt durch den Druck unserer Veröffentlichungen.
Die Hoffnung, ohne personelle Veränderungen eine Verbesserung der Situation der ehrenamtlichen Gemeindearbeit in Herz-Jesu Weimar herbeizuführen, schlug ebenfalls fehl. Gespräche zu den neuralgischen Punkten im Gemeindeleben wurden durch die Gemeindeleitung konsequent verweigert, es gab, obwohl durch die Mitbrüder angeregt, seit 2009 keine Gemeindeversammlung mehr, im Vorfeld der PGR-Wahlen gab es keine Gesprächs- oder Vorstellungsrunden, sondern nur „verdeckten Wahlkampf“ seitens der stv. Vors. unseres KV.
Mit dem Angebot einer Mediation bissen dem Vernehmen nach sogar die Bischöfe 2012 und 2015 bei unserer Gemeindeleitung auf Granit, und so besteht erst jetzt, nachdem Bischof Ulrich dem Versetzungsgesuch unseres Pfarrers entsprochen hat, die Chance, daß unsere Pfarrei wieder für alle, die dies wünschen, zur Heimat werden kann: Die Chance nämlich, daß die stv. Vors. unseres KV auf das Normalmaß einer Ehrenamtlerin zurückgestutzt wird und nicht weiter in die Arbeit anderer haupt- (!) und ehrenamtlicher Gemeindemitglieder hineinregiert bzw. sie verhindert. Daß ihr der Generalschlüssel und die Schlüsselgewalt über weitere, vermutlich sogar private Räume im Pfarrhaus und die Kirche wieder entzogen werden, daß die Emailadresse des Seelsorgers wieder ein nur dem Priester bekanntes Paßwort erhält, daß der PGR gestärkt und zur Kommunikation mit der Gemeinde ermutigt wird. Daß ein Hauch von Transparenz auch die finanziellen Angelegenheiten zu durchwehen beginnt (denn es ist unser aller Vermögen, das vom KV verwaltet wird – ich sage nur Boni-Bus), daß im PGR wieder Arbeitskreise zugelassen werden, die nicht nur gerüchteweise existieren, sondern wirklich arbeiten, daß die von der Gemeinde finanzierten Medien (Vermeldungen und Homepage) wirklich wieder für die Gemeinde und ihre Mitglieder nutzbar und nicht von der stv. Vors. des KV allein, sondern von einem mehrköpfigen kompetenten Team betreut werden. Daß die Schlüssel zum Gemeindehaus wieder ohne Druck und Neurose an die Gruppen ausgereicht werden, die katholische Kinder- und Jugendarbeit anbieten, daß alle Kantoren wieder singen und alle Lektoren wieder lesen können, Orgelprofessoren wieder in Messen orgeln, Komponisten wieder für die Gemeinde komponieren, daß CD-Einspielungen unserer Orgel und Kirchenkonzerte zugelassen werden usw.
Und, sofern sie noch im Lande und bis heute katholisch sind, diejenigen wieder (auf-)gesucht werden, die sich im Verlauf der letzten 12 Jahre voll Trauer und Schmerz von unserer Gemeinde abgewandt haben.
Die anstehende Veränderung in der Pfarrstelle ist, so hat der Bischof entschieden, die Bedingung der Möglichkeit all dieser und weiterer notwendiger Schritte in Richtung auf ein lebendiges und kommunikatives Gemeindeleben hin. Der Heilungsprozeß aber ist erst noch zu leisten. Die jüngsten verzerrenden Darstellungen und bestellten „Gefälligkeitsgutachten“ (vgl. Teil 1, hier) zeigen, daß er noch nicht begonnen hat.
Um auf PuLa und sein stetes Bemühen um die Verbesserung der Situation in Herz-Jesu Weimar zurückzukommen, so hätte ich niemals geglaubt, daß wir knapp 100 Sketche publizieren würden, bevor sich etwas bewegt (vgl. hier). Die PuLa-Sketche sind verdichtete fiktionale Texte und gehen als solche natürlich nie eins zu eins in der Wirklichkeit auf. Dennoch „denke“ ich sie mir nicht „aus“ (das geht bei künstlerischen Werken nicht), sondern sie „fallen“ mir „ein“: Die Dinge, die sich in unserer Gemeinde abspielen, kann man sich ja gar nicht „ausdenken“. Man glaubt sie ja kaum, wenn man sie hört – wie ja z.B. einige Leserbriefschreiber uns einfach nicht glauben.
Die Sketche sind also eine Reaktion auf Vorkommnisse, eine literarische Verarbeitung von Erlebnissen, die uns oder anderen Gemeindemitgliedern zugestoßen sind. Um sich angesichts all der Verletzungen nicht selber – wie anderen ja geschehen – krank zu ärgern, um die eigene seelische Gesundheit zu erhalten und bekannt zu machen, welcher Geist hier herrscht, habe ich diese kleinen satirischen Texte hingeschrieben und zum Teil (!) auch veröffentlicht. Ob man sie witzig findet oder nicht – sie sind allemal geistreicher als die Vorkommnisse, die sie zur Grundlage haben.
Zur Verdeutlichung ein Beispiel: Die hämische Freude über einen „wessifreien Kirchenvorstand“ (lassen Sie sich das auf der Zunge zergehen im Jahr 25 nach der Wende, in einer Pfarrei, die seit ihrer Neugründung im 19. Jh. nur durch Zuzug wachsen konnte und in der zur Zeit zwei Drittel der Meßdiener/innen solcherart „Migrationshintergrund“ aufweist) war einer der Anlässe dieses Sketches. Der skandalöse Umgang unserer „Gemeindeleitung“ mit der neuen Orgel fand u.a. in diesem Sketch seinen Niederschlag.
Die Schafsketche (hier der erste von ihnen) mag nicht nur ich sehr. Sie spiegeln die immer sehr konstruktiven und versöhnlichen Gespräche in einer „Herde“ wider, in der nur ein einziges Schaf verhaltensmäßig aus der Reihe tanzt und alle dominieren will. Die von mir angesichts des hiesigen, nicht etwa „eingetretenen“, sondern herbeigeführten, bzw. in Kauf genommenen Ehrenamtlerschwundes als unpassend und verletzend empfundene Bemerkung vom Ambo aus, manche Ehrenamtler wolle man am liebsten teilen, damit man sie doppelt habe, floß in einen Sketch mit ausgesprochen versöhnlichem Ende ein, hier.
Wie man darauf kommen kann, PuLa sei nur ein Mecker- oder gar „Hetzblog“, ist mir daher völlig unverständlich. Man sollte nicht den alten Fehler begehen und den Boten für die Nachricht tadeln. Wir schildern, was hier im Argen liegt. Wir suchen die Fehler nicht und erfinden nichts hinzu. Im Gegenteil: Es geschieht noch viel mehr an Unrecht als wir schildern können, wollen oder dürfen.
Hier für alle, die zu PuLa noch keinen positiven Zugang gefunden haben, einige Links: Da sind, mit immerhin ebenfalls 100 von derzeit insges. ca. 580 Beiträgen, die vier Adventskalender, die u.a. mit Gilbert K. Chestertons „The Everlasting Man“ bekannt machen , praktische Bistumsgeschichte betreiben (hier) oder sich mit den Psalmen auseinandersetzen. Da gibt es lehrreiche Nikolaus-Schaf-Sketche zum Datum (z.B. hier), das Sommerkino, das – übrigens gewissermaßen „für“ Steffi Engelstädter, die aber leider weder kommunizieren noch verstehen wollte und statt dessen nun diesen verzerrenden Artikel in die Zeitung gesetzt hat – einen Vortrag „Zur Katholischen Identität“ des Saarbrücker Hochschulseelsorgers Dr. Johannes Kreier vorstellt und bespricht (hier), die Zusammenfassung des Erfurter Eschatologie-Symposiums nebst Nachtrag , die bloggende Begleitung von Papstbesuch und –rücktritt, ein eigener Fastenvortrag meines Mannes in Eilsleben, katholische ‚Heimatkunde‘ , als Beitrag zur gemeindlichen Seelenhygiene die Ergänzung des allzu lückenhaften „Jahresrückblicks“ unserer „Gemeindeleitung“ u.v.m..
Zudem gibt es die ganz lokal orientierte Kategorie „Ein Sonntagmorgen voller guter Laune“, in der gejubelt und gelobt wird, wenn der berechtigte Anspruch eines Christenmenschen auf eine erbauliche Messe erfüllt wurde.
Viel Spaß beim Lesen und Vorurteile revidieren wünscht
Cornelie Becker-Lamers, Weimar
9 Kommentare
‚Chronist der Mißstände in der Gemeinde‘ – diese Bezeichnung habe ich mir nicht ausgedacht, sondern von PuLa übernommen. Darauf bezog sich mein Text. Bezeichnenderweise haben Sie die Wall of Shame als ausdrücklichen Nachweis Ihrer Absichten vergessen.
Die hier noch genannten Rubriken und Beiträge habe ich nicht gemeint, kann und will sie auch nicht beurteilen.
Sehr gelacht habe ich allerdings über das Latein des Propheten Habakuk. Meinen Sie im Ernst, der alte Hebräer hätte Latein gesprochen? Die Heilige Schrift wird nicht heiliger, wenn sie lateinischer Sprache zitiert wird.
Ach, Frau Engelstädter,
Sie und das Lateinische; das ist auch so ein Verhältnis, oder? Beinahe schade, daß wir auf PuLa das Psychologisieren ablehnen (vgl. hier), da könnte man sich bestimmt was lustiges überlegen… 🙂
Eine ausführlichere Antwort von meiner Frau kommt noch, auch zum Thema ‚Latein und heilig‘! Jetzt nur soviel: Es handelte sich um ein Wortspiel (Spiel mit Worten…), das nur im Lateinischen funktionierte. Das kann Ihnen ja doch schwerlich entgangen sein! (vgl. hier)
Und was die Walls of Shame angeht, dazu haben wir kürzlich schon was geschrieben (hier), aber demnächst gern noch mehr.
GL
„Die hier noch genannten Rubriken und Beiträge habe ich nicht gemeint, kann und will sie auch nicht beurteilen.“ Gut, daß wir es jetzt schriftlich haben, daß Ihr Zeitungstext vom 18. Juli dieses Jahres mehr über Sie selber aussagt als über PuLa, Frau Engelstädter.
Denn Sie geben mit dem für Sie typischen „Ich war’s nicht“-Gestus offen zu, ausgesprochen tendenziös aus den knapp 580 PuLa-Beiträgen ausgewählt zu haben, um daraus nicht nur zu schließen, was wir angeblich täten oder mit PuLa einzig wollten („nur schimpfen“), sondern sogar, wer wir angeblich SEIEN: nämlich „keine christlichen Friedensengel“. Das ist schon ziemlich fett (wenn Sie mal das „Klonschaf“ nachlesen, werden Sie sehen, daß wir nie in derartige Festschreibungen verfallen – nicht mal im Fall der Figur „Krutzi“; nicht einmal im Fall einer literarischen Figur!). Ein echtes „falsches Zeugnis“, das Sie da ablegen wider Ihre Nächsten. Warum?
Übrigens habe ich geschrieben, „Wir schildern, was hier im Argen liegt“. Gleich vor den als „einige Links“ bezeichneten Hinweisen auf PuLa-Texte. Ich würde niemals die „Wall of Shame“ unterschlagen, denn sie ist ein wichtiges Element geworden und hat dem Vernehmen nach ihre Wirkung nicht verfehlt, weil sie eben so genau arbeitet. – Ich frage mich immer wieder, wie Sie Ihre völlige Indolenz den Leiden so vieler Gemeindemitglieder gegenüber aufbringen und aufrechterhalten können.
Die interessante Frage, auf die mich Ihre pejorative Bemerkung über das lateinische Zitat gebracht hat, nämlich ob „heilig“ steigerbar ist und wenn ja in welchem Zusammenhang (Sie wissen, daß das „Heiliger“ in „Heiliger Geist“ kein Komparativ ist – ok, wieder nicht Ihre Art von Humor, vermute ich), verhandeln wir mal oben im Haupttext. Das ist zu wichtig für den Kommentar.
Mensch, was geht denn hier ab?! Ich hatte mich im Jahre 2013 mal auf diese Seite hier verirrt, weil ich über den Blog Ameleos mit der Hetze hier konfrontiert wurde.
Sie werden besser! Damals haben Sie nur eine anonyme Bloggerin zur Aufgabe bewogen, heute arbeiten Sie sich schon an Pfarrern ab.
Wir diskutierten damals über die Hölle… die scheint es in Weimar für den herzkranken Pfarrer wohl gegeben zu haben. Und wie wir damals konstatierten… sie ist menschengemacht. Was ein widerwärtiges Schmierentheater. Blökozese at it’s best!
Ach du liebe Güte! Die „Paula“ von damals habe ich aber ganz anders in Erinnerung. Und es ist doch bemerkenswert, daß die heutige „Paula“, die sich angeblich nur gelegentlich hierher „verirrt“, schon das große „Herzschmerz-Interview“ kennt, das die TLZ immerhin hinter eine Registrierungs-Schranke stellt, vgl. hier.
Aber wie dem auch sei. Sie müssen aufpassen, sonst kriegen wir hier noch Allmachtsphantasien: Erst eine Bloggerin „abgeschossen“, dann… 😉
Meine Güte, was ist das für ein Quatsch! In beiden Fällen, wenn man sie denn überhaupt in irgendeine Beziehung zueinander setzen kann, was ich bezweifle, waren es ganz gewiß ausschließlich die Betreffenden selbst, die für die eingetretenen Entwicklungen verantwortlich waren und sind. Was für eine verschrobene Sicht auf die Welt, zu meinen, ein kleiner Provinz-Blog könne Leute „abschießen“, die ihrer Sache sicher sind, die in der Wahrheit stehen.
Und was für eine zugleich in mehrfacher Hinsicht „mangelhafte“ Sicht auf unser Tun. Als ob wir es je nötig gehabt hätten, irgend etwas zu „suchen“ oder gar zu „erfinden“ – es reichte in jedem Fall, das Vorfindliche zu (be-) schreiben, das, was war!
Und „hetzen“ (vgl. unten) tun wir sowieso nicht. Aber, mit Verlaub, wahr ist auch: Noch niemand hat erlebt, wie es wäre, wenn wir denn wirklich einmal „unfreundlich“ schreiben wollten, denn bisher haben wir uns immer stark zurückgehalten. Wenn wir es einmal nicht täten, es wäre unzweifelhaft zu bemerken. Aber wir sind sehr zuversichtlich, daß es nie so weit kommen wird.
„Bedeutend für den politischen Repressionsapparat der DDR war der Straftatbestand der so genannten „Boykotthetze“ bzw. „staatsfeindlichen Hetze“. Er wurde jedoch nicht nur (??!, GL) zur Bekämpfung tatsächlicher Hetze angewandt, sondern zu dem Zweck mißbraucht, Meinungsfreiheit zu unterdrücken, indem opponierende Äußerungen jedweder Art gegenüber der Politik der SED-Diktatur als „Hetze“ kriminalisiert und mit schweren Strafen belegt wurden.“ (hier)
Welche Arroganz zu behaupten, man könne nur Menschen schaden, die nicht in der Wahrheit stehen… Hier lassen Sie nun wirklich die Maske fallen und zeigen die hässliche Fratze des Spalters. Die DDR-Diktatur scheint gewirkt zu haben?!
@“Spalter“
Es ging, wenn ich mich recht erinnere, um die konkret vorliegende Situation, ergo um die Frage, ob die nun eingetretenen Konsequenzen „zwangsläufig“ waren. Und was das angeht bleibe ich bei meinen Worten. Angesichts dessen, was wir in den letzten Jahren auszuhalten hatten, gab es nämlich jede Menge Grund, über die Frage nachzudenken, wie und warum man so etwas durchsteht oder nicht. Was das mit „Spaltung“ zu tun haben soll, erschließt sich mir leider nicht.
Ach ja, ich bin in Bonn geboren und meine Frau in Karlsruhe; auf solche Schnell-Zuschreibungen haben die Menschen hier gerade gewartet…
Die Zensur war auch so eine DDR-Spezialität 😉
@“Zensur“
Pfff! Halten Sie doch mal den Ball flach – wir sind im Urlaub! 🙂
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