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“….wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder…”

[…] Amen dico vobis, nisi conversi fueritis, et efficiamini sicut parvuli, non intrabitis in regnum cælorum. Mt 18,3

 

Es gehört für mich zu den schönsten und fortdauernd beglückenden Erlebnissen der Elternschaft, daß ich selber erleben durfte, wie hervorragend die ganze Fülle der kirchlichen Lehre mit der kindlichen Vorstellungswelt zusammenpaßt.

Ja, deren ganze Fülle, ausdrücklich auch die vermeintlich „schwierigen“ Teile! Ich habe nach der intensiven und mehrmaligen Lektüre von Joseph Ratzingers wunderbarer und anspruchsvoller Eschatologie (vgl. hier) gemerkt, wie meine Antworten auf Kinderfragen richtiger und besser, d.h. für die Fragenden befriedigender!, wurden, denn: Kinder wissen es gerne genau. Der realistische und objektive Charakter der katholischen Lehre kommt ihnen ganz natürlich entgegen.

Irgendwelche Wolkigkeiten und vernebelnden Unklarheiten werden von ihnen sofort erspürt und erbarmungslos enttarnt. Wohl dem Elternteil, das z.B. bei Fragen nach den „letzten Dingen“ nicht mit des Kaisers neuen Kleidern dasteht…

Wie könnte es auch recht verstanden anders sein, bewahrt doch die Kirche den Schatz der Lehre ihres Stifters auf, des HErrn, der sich den Kindern immer wieder zugewandt und sie ernstgenommen hat (wie ernst, das kann man in Mt 18, Vers 6f. nachlesen).

Diesen Schatz nach besten Kräften unverkürzt weiterzugeben ist vornehme Aufgabe von Eltern und weiteren Bezugspersonen, vor allem solchen, die extra dazu bestellt sind. „Unverkürzt“: Was nötig ist für unseren Glauben, was zu den Glaubenswahrheiten gehört, das muß und das darf dabei getrost der alleinig zuständigen Stelle überlassen werden: dem Lehramt.

Aus gegebenem Anlaß möchte ich heute nicht zu einem eschatologischen, sondern einem schöpfungstheologischen Thema zitieren, was das „Kompendium des Katechismus der Katholischen Kirche“, von Papst Benedikt am 28. Juni 2005 promulgiert (Vatikan: Kompendium des KKK) zum Thema „Engel“ sagt:

 

  1. Was hat Gott erschaffen?

Die Heilige Schrift sagt: „Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde“ (Gen 1, 1). Die Kirche verkündet in ihrem Glaubensbekenntnis, dass Gott der Schöpfer der sichtbaren und der unsichtbaren Welt ist: aller geistigen und körperlichen Wesen, das heißt der Engel und der sichtbaren Welt und insbesondere des Menschen.

(KKK: 325-327)

  1. Wer sind die Engel?

Die Engel sind rein geistige, körperlose, unsichtbare und unsterbliche Geschöpfe, sie sind mit Verstand und Willen begabte personale Wesen. Sie schauen Gott unablässig von Angesicht zu Angesicht, verherrlichen ihn, dienen ihm und sind seine Boten bei der Erfüllung der Heilssendung für alle Menschen. (Hervorhebung von mir, GL)

(KKK: 328-333)

  1. Wie sind die Engel im Leben der Kirche gegenwärtig?

Die Kirche vereint sich mit den Engeln, um Gott anzubeten, sie bittet um ihren Beistand und feiert liturgisch das Gedächtnis einiger Engel.

(KKK: 334-336)

„Jedem Gläubigen steht ein Engel als Beschützer und Hirte zur Seite, um ihn zum Leben zu führen“ (Hl. Basilius der Große).

[Ende des Zitats]

 

Mehr muß dazu, weniger und anderes darf dazu nicht gesagt werden.

 

Der Erzengel Raphael mit Tobias, Lorenzo Lippi, ca. 1640-50, Nationalmuseum Warschau (Bild: Wikimedia Commons)

Der Erzengel Raphael mit Tobias, Lorenzo Lippi, ca. 1640-50, Nationalmuseum Warschau (Bild: Wikimedia Commons)

 

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