O Oriens,
splendor lucis aeternae
et sol justitiae
veni, et illumina
sedentes in tenebris
et umbra mortis
O Aufgang,
Glanz des Lichtes der Ewigkeit
und Sonne der Gerechtigkeit
komm, und erleuchte
die sitzen in Finsternis
und im Schatten des Todes
Splendor ejus ut lux erit, cornua in manibus ejus : ibi abscondita est fortitudo ejus
Sein Glanz wird sein wie das Licht; gebündelt [wörtl. „die Hörner“, Symbol der Macht] in Seinen Händen: dort verborgen ist seine Kraft
(Hab 3,4)
Candor est enim lucis aeternae
et speculum sine macula Dei potentiae
et imago bonitatis illius.
(Lib Sap 7, 26)
[Die Weisheit] Widerschein ist sie nämlich des ewigen Lichts
und Spiegel ohne Makel von Gottes Macht
und das Bild seiner Vortrefflichkeit.
(Weish 7,26)
Wir wenden uns der aufgehenden Sonne zu als Symbol für den auferstandenen Christus, dessen Wiederkunft wir erwarten und werden durch dieses Zeichen zugleich an das konkrete Sich-Zeigen Gottes in der Welt erinnert
habe ich schon im Oktober 2011 geschrieben, in einem Beitrag, in dem es um unsere leider nicht geostete Pfarrkirche ging (und der damals sehr übelgenommen wurde…). Wenn ich vier Jahre später ehrlich bin: Die Irritation, sie geht einfach nicht weg.
Jede Hl. Messe, die ich in einer Kirche mitfeiern darf, die richtig herum steht, bestätigt für mich erneut die Bedeutung der Ostung, der „Orientierung“, so, wie es diese Antiphon eben auch tut; Dieser „Osten“ (woher der „Glanz“ kommt) er bleibt tief in uns verwurzelt!
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