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Der O-Antiphonen-Adventskalender, Tag 3: O Salutaris Hostia, Esenvalds

O salutaris hostia,
Quæ cæli pandis ostium,
Bella premunt hostilia;
Da robur, fer auxilium.

Uni trinoque Domino
sit sempiterna gloria,
qui vitam sine termino
nobis donet in patria.

O heilbringende Hostie
Die Du aufstößt das Tor des Himmels
Uns drückt der Kriege Feindseligkeit
Verleih uns Kraft, bring uns Hilfe!

Dem einen und dreieinen HErrn
Die ewige Herrlichkeit
Der Leben ohne Ende
Uns gebe in der Heimat

Diese Version des lettischen Komponisten Ēriks Ešenvalds (*1977 – ) fällt ein wenig aus dem Rahmen dessen, was Sie auf PuLa gewohnt sind. Aber sie hier aufzunehmen ist nicht nur ein Tribut an die großartige baltische Chortradition, sondern vor allem ein schöner Beleg dafür, wie die liturgischen Texte eben immer wieder Künstler zur Vertonung anregen.
Allerdings war ich doch froh, diese „katholische Version“ aus den USA gefunden zu haben! Seriöse Aufnahmen aus Lettland selbst wirken eben doch sehr wie „Kunstmusik“ und wenn vollends blonde dickbezopfte junge lettische Damen mit z.B. diesem Stück durch italienische Kirchen touren und sich im Rhythmus wiegen ist die Grenze zum Sacro-Pop eindeutig überschritten (nicht, daß ich prinzipiell etwas gegen dicke Zöpfe hätte, nein, nein! 😉 )

Ein Kommentar

  1. Cornelie schrieb:

    Was um alles in der Welt hat der Baß da für einen Schlußton? Das klingt ja absolut subkontra-expialigetisch! Cool!

    Donnerstag, 3. Dezember 2015 um 17:43 | Permalink

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