O Adonai,
et dux domus Israël,
qui Moyse in igne flammae rubi apparuisti,
et ei in Sina legem dedisti:
veni ad redimendum nos in brachio extento.
O HErr
und Fürst [An-Führer] des Hauses Israel,
der Du Mose im Feuer der Flammen des Dornbuschs erschienen bist,
und ihm am Sinai das Gesetz gegeben hast.
Komm, uns zu erlösen mit starkem [ausgestecktem] Arm.
Apparuitque ei Dominus in flamma ignis de medio rubi : et videbat quod rubus arderet, et non combureretur.
Und es erschien ihm der HErr durch die Flamme des Feuers aus der Mitte des Dornbuschs und er sah, daß der Dornbusch brannte, aber nicht verbrannte.
(Ex 3,2)
Ideo dic filiis Israël : Ego Dominus qui educam vos de ergastulo Ægyptiorum, et eruam de servitute, ac redimam in brachio excelso et judiciis magnis.
Ebenso sage zu den Söhnen Israels: „Ich bin der HERR; ich werde euch herausführen aus dem Arbeitshaus der Ägypter, und aus der Fron retten und euch erlösen mit ausgestrecktem Arm und durch große Gerichte.
(Ex 6,6a)
Adonai“ bedeutet wörtlich „mein Herr“ und neben der Wendung „der Name“ ist dies die Weise, in der im Alten Testament der nicht auszusprechende Name Gottes, das Tetragramm JWHE, gelesen wurde.
Gerade hier bietet es sich an, daran zu erinnern, daß wir Katholiken erst im Jahr 2008 von Papst Benedikt dazu ermahnt worden sind, der Tradition gemäß und aus Rücksicht auf die jüdische Sensibilität in dieser Frage, ebenfalls den Namen „Jahwe“, bzw. verwandte Vokalisierungen nicht zu verwenden, vor allem nicht im Gottesdienst aber auch nicht darüber hinaus! (vgl. hier)
Dessenungeachtet hat an manchen Stellen das „J…-J…“-Gerufe immer noch nicht aufgehört, von ganz fürchterlichen Liedern („Er heißt J…“), auf die zu verlinken ich mich entschieden weigere (Selber-Googeln geschieht auf eigene Gefahr!), mal ganz abgesehen.
Ich muß schon sagen, wenn in Deutschland (!) der Papst die Katholiken aufruft, aus Rücksichtnahme auf die Juden etwas zu unterlassen – sollte sich das nicht einfach von selbst verstehen?!
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