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In eigener Sache: “100 Tage”

Die Rede von den traditionellen „100 Tagen“, die einem neuen Amtsinhaber zustünden, um sich einzuarbeiten und erste Erfolge vorzuweisen, sie war verbreitet zu hören, nachdem Anfang September 2015 Pfarrer Timo Gothe seinen Dienst in der Pfarrei Herz-Jesu-Weimar antrat.
Nun, da diese Frist abgelaufen ist, hört man gelegentlich, sicher meist scherzhaft, aber selten ohne Seitenblick auf PuLa, „jetzt dürfen wir ja wieder meckern“.

Diese Haltung gibt Anlaß zu der ein und der anderen Klarstellung.

Zunächst haben wir das „Ich meckere gern!“ immer „anderen“ überlassen; wir haben nicht „gemeckert“, wir haben, wenn wir die Stimme erhoben haben, ernsthafte und drängende Mißstände angeprangert, nach dem Motto: „Wir meckern nicht, wir stellen fest!“

Weiterhin halten wir nicht allzuviel von einem solchen eher schablonenhaften Herangehen an die Frage, was wann an einen neuen Amtsinhaber herangetragen wird und was nicht.
Vielmehr gibt es immer Dinge, die keinen Aufschub dulden, und so war es auch hier und sie wurden zügig entschieden. Andere Dinge nach gut drei Monaten zu besprechen, mag gerade richtig (gewesen) sein, wieder anderes wird auch noch mehr, vielleicht erheblich mehr Zeit brauchen. Deswegen übrigens erscheint dieser Beitrag auch erst heute, 100 Tage nachdem Pfr. Gothe die erste Hl. Messe am Sonntag in seiner neuen Pfarrkirche feiern konnte und nicht schon vorigen Donnerstag… 🙂

Deswegen haben wir auch nicht Ende August schematisch beschlossen, „100 Tage“ deutlich weniger aus Weimar zu berichten, sondern weil uns nach der ganz zum Schluß noch einmal willentlich verschärften Spaltung und dem erneuten Aufhetzen dieser Gemeinde (vgl. hier) klar war, jedwede auch positive Äußerung unsererseits würde Pfr. Gothe zunächst nicht nützen können.
Das war uns ganz von selbst klar und auf dieser Erkenntnis beruht unser Verhalten seitdem, darauf und auf dem Wunsch genau einer wichtigen Persönlichkeit. Es beruht hingegen ausdrücklich nicht auf dem „vielfach geäußerten Wunsch“ (wie das so schön in der Werbung heißt). Diese Wünsche hat es schon gegeben und es gibt sie noch, aber wir machen sie uns nicht unbedingt zu eigen diese Wünsche, bzw. die verschiedenen Motivlagen und Informationsstände, die dahinterstehen.

Nein, wir werden selber wissen, wann wir die Berichterstattung dazu, wie es jetzt ist „Katholisch in Weimar“ zu sein, wieder intensivieren, wann wir den Zeitpunkt dafür gekommen sehen. Er wird sich ganz gewiß nicht um ein politisch-journalistisches Muster kümmern, sondern geistlich begründet sein.

Und wer heute, nach etwa 4 Jahren, 8 Monaten und 2 Wochen PuLa immer noch erwartet, dann würden wir eben „den Neuen anmaulen“, wie das leider immer wieder gesagt und geschrieben wurde, der täte uns sehr, sehr leid. Denn er verriete damit erheblich mehr über sich selbst, als ihm lieb sein sollte.
Weil so jemand nichts, aber auch gar nichts davon begriffen hätte, was uns diese lange und manchmal nicht ganz einfache Zeit hat durchhalten lassen: Freude. Die in aller Anfeindung nicht zu erstickende, überschäumende, immer neue Freude am Evangelium, die sich in unserem Leben gerade so bewährt und bewahrheitet hat.

PuLa kann nur Attacke? Sie werden sich noch wundern! 🙂

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