[…] Mittels dieser Eigentümlichkeiten der Überschriften also wird man den Sinn der Psalmen suchen müssen; […]
Was aber diejenigen betrifft, welche keine Überschrift mit irgend einer Bezeichnung haben, wie der erste oder der zweite, und noch mehrere andere, so muß man annehmen, daß sie nach der Lehre des heiligen Geistes zur geistigen Erkenntnis des allgemeinen Wissens gesungen worden sind, damit aus ihnen jeder nach der Ernsthaftigkeit seines Glaubens die Weise der geistigen Einsicht schöpfen könnte.
(Tractatus super psalmos, Vorrede 21)
Psalm 1 und 2 bilden, zusammen mit dem ‚Schluß-Hallel‘ (Ps. 146 – 150) einen „Rahmen“ um den ganzen Psalter, „ad spiritalem cognitionem generalis scientiae“… 🙂
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