Klassiks Blog und Seemanns Beitrag
Vom traurigen Schicksal eines lustigen Textes
Die gute Nachricht zuerst: Die TLZ liest die Weimarer Blogs.
Hallo, TLZ! 🙂
Die schlechte Nachricht: Sie petzt. Wie ihrer halbseitigen einseitigen Rezension der gestern von uns apostrophierten Glosse des Stiftungspräsidenten zu entnehmen ist, war es nämlich unser Lokalblatt, das einen mittels seiner eigenen Zitate aufs Korn genommenen Stadtteilbürgermeister überhaupt erst auf den geistreichen Text aufmerksam gemacht hatte.
(Vermutlich rufen sie auch bei der Polizei an, wenn man unter den Fenstern der Redaktion im eingeschränkten Halteverbot steht und sein Kind samt Cello in der Musikschule gegenüber abgibt – ich habe mich immer schon gefragt, warum ich da an einem ganz normalen Montag Nachmittag im November 2015 mitten in Deutschland ein Knöllchen bekommen habe … Spaß! 😉 )
Wie auch immer – der Funke, den die Redakteure da ins Ettersburger Rathaus geworfen hatten (die TLZ gehört zur „Funke-Mediengruppe“) ließ den Bürgermeister explodieren und brachte Klassiks Blog und Seemanns Beitrag offenbar derart ins Kreuzfeuer der Kritik (bis 10 Uhr vormittags waren freilich nur zwei Kommentare freigeschaltet – die von Gereon und mir, und die waren des Lobes voll. Aber wer weiß, was da so alles auf dem Server verbal mit den Hufen scharrte … PuLa hat da die eine oder andere Erfahrung … Sie machen sich keine Vorstellung, wie brutal humorlose Menschen auf geistreiche Texte reagieren können!), daß die Klassikstiftung den Beitrag heute früh schon unsichtbar gemacht hatte.
Was sagen Sie? Über unseren Link (hier nochmal) kommen Sie noch auf den Text? Mitsamt Kommentaren? Na sowas!
Cornelie Becker-Lamers, Weimar
3 Kommentare
Hallo,
es wäre schön wenn man sich erst mit den Tatschen befasst, bevor man sich ein Urteil bildet. Die Stiftung selber hat die Zeitung über die Glosse informiert. Ich würde gerne die Reaktion von Herrn Wolf sehen wenn jemand die Einwohner von Weimar als primitive, einfältige und fremdenfeindliche Menschen darstellt.
Sich lächerlich über jemanden zu machen ist meines Wissen keine katholische Tugend.
Auch ich bin Mitglied der Kirchgemeinde.
Mit freundlichen Grüßen
J.Enderlein
Äh, offen gestanden, sehr geehrter Herr Enderlein, wir sind verblüfft!
Verblüfft, weil hier immer alle Welt behauptet, es läse ja niiiiemand mehr PuLa und seit September 2015 schon gar nicht mehr. 😉
Und jetzt reagieren Sie hier innerhalb einer Stunde? Uff!
Wer hat denn da nun wieder „gepetzt“, oder gehören Sie gar zu unseren regelmäßigen Lesern? Das würde uns natürlich sehr freuen!
Also, wir danken jedenfalls für Ihren Kommentar (den wir wirklich erst heute abend gesehen haben!) und wollen uns gern noch näher damit beschäftigen. Hatten wir ohnehin vor! Schon jetzt aber wollen wir Ihnen versichern, daß unsere Absicht keinesfalls war, sich über Sie persönlich lustig zu machen; wenn Sie unseren Text nochmal genau lesen, werden Sie sehen, das zielt wirklich in eine ganz andere Richtung!
Übrigens: Wie schade, daß man sich bisher noch nicht über den Weg gelaufen ist, wir sind nun 12 Jahre in Weimar, die Kommunikation innerhalb der Pfarrei ist wirklich ausbaufähig… Aber was nicht ist, kann ja noch werden, wir würden uns freuen!
Viele Grüße
G. Lamers
So, wir haben uns mit den Hintergründen der Angelegenheit beschäftigt – und allerlei interessantes erfahren…
Im Ergebnis bringt uns das allerdings gerade nicht dazu, an unseren bisherigen Aussführungen etwas ändern zu wollen.
Und wir wollen uns auch, bis auf weiteres jedenfalls, nicht mehr damit befassen, denn der auf PuLa obligatorische ‚catholic content‘ erscheint uns erschöpft. Ob wir Lust hätten, zu Themen der Lokalpolitik zu bloggen – wer weiß. Zeit haben wir dafür aber gerade ganz und gar nicht übrig!
G. Lamers
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