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Der Adventskalender mit den Cäcilini, Tag 10: Was geht mich das Kind denn an?

 

Et volavit ad me unus de seraphim, et in manu ejus calculus, quem forcipe tulerat de altari,
et tetigit os meum, et dixit : Ecce tetigit hoc labia tua, et auferetur iniquitas tua, et peccatum tuum mundabitur.
Jes 6,6f.

Da flog zu mir einer von den Seraphim und hatte einen glühenden Stein in der Hand, den er mit einer Zange vom Altare genommen hatte
und er berührte meinen Mund und sprach: Siehe, dieser berührt deine Lippen und deine Missethat weichet und deine Sünde ist versöhnt.

Das musikalische Krippenspiel „Die Heilige Nacht“ ist durchkomponiert. Die Grundlage bildet die gleichnamige Erzählung von Selma Lagerlöf, doch habe ich hier den Text in Verse gebracht und vertont. Im Lied „Guter Mann“ tritt Josef an den mürrischen Hirten heran und bittet ihn um Feuer. Der Hirte ist geizig, fürchtet sich aber, weil sein Hund den Mann nicht gebissen und sein Stock ihm sogar ausgewichen ist. Spöttisch erlaubt er deshalb, daß Josef mit bloßen Händen glühende Kohlen aus dem Feuer heben soll. Der Chor der Engel, den der Hirte zu diesem Zeitpunkt nicht hört, übernimmt die Funktion des Erzählers aus Lagerlöfs Novelle. Die Noten zum Krippenspiel „Die Heilige Nacht“ sind 2017 beim Strube Verlag München verlegt worden.

Cornelie Becker-Lamers

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