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Der Adventskalender mit den Cäcilini, Tag 9: Wir achten den Wind

Et ait ei : Egredere, et sta in monte coram Domino : et ecce Dominus transit, et spiritus grandis et fortis subvertens montes, et conterens petras ante Dominum : non in spiritu Dominus, et post spiritum commotio : non in commotione Dominus,
et post commotionem ignis : non in igne Dominus, et post ignem sibilus auræ tenuis.
Quod cum audisset Elias, operuit vultum suum pallio, et egressus stetit in ostio speluncæ, et ecce vox ad eum dicens : Quid hic agis Elia ? Et ille respondit.
1. Kön. 19, 11-13

Und er sprach zu ihm : Geh heraus und steh auf dem Berge vor dem Herrn; und siehe, der Herr geht vorüber, und ein großer, starker Wind, Berge umkehrend und Felsen zermalmend, vor dem Herrn her, aber der Herr ist nicht im Winde; und nach dem Winde ein Erdbeben, aber der Herr ist nicht im Erdbeben;
und nach dem Erdbeben Feuer, aber der Herr ist nicht im Feuer und nach dem Feuer das Säuseln sanfter Luft.
Da das Elias gehört, bedeckte er sein Angesicht mit seinem Mantel und ging heraus und trat vor den Eingang der Höhle und siehe, es kam eine Stimme zu ihm und sprach: Was tust du hier, Elias? Und jener antwortete.

Zum Lied:

Das Lied „Wir achten den Wind“ leitet nach „In hoc signo vinces“ den zweiten Teil des Kindermusicals „Konstantin. Die Legende“ ein. Es wird in einer Straßenszene der Kinder vor dem Palast gesungen. (Das hier verwendete Bild von Hans Thoma schildert insofern eine etwas andere Szenerie und eine andere Zeit, paßt aber vom Ausdruck her sehr gut.) „Wir achten den Wind“ kann mitspielenden wie zuhörenden Kindern den Unterschied zwischen der Anbetung der Natur in antiken heidnischen Religionen und der Achtung vor der Natur als Schöpfung Gottes verdeutlichen.

Und hier der Text des Liedes:

Wir achten den Wind, wir achten das Feuer,
wir achten die Sonne, die Sterne, den Mond.
Die Höhlen der Erde sind uns nicht geheuer,
die Tiefen der Meere, wer weiß, wer dort wohnt?

Regen, Stürme, Lava, Glut,
Ziegen, Stiere, Erde, Blut:
Wir achten, was das Leben schenkt,
doch beten wir’s nicht an!
Wir fleh’n zu dem, an dem alles hängt,
der einzig lieben kann.

Wir achten den Wind, wir achten das Feuer,
wir achten die Sonne, die Sterne, den Mond.
Doch Jesus allein ist uns lieb und teuer,
der mit Gott dem Vater im Himmelszelt thront.

Cornelie Becker-Lamers

Ach ja, die Benennung/Nummerierung der Königsbücher ist in der Tradition der Septuaginta/Vulgata (unserer Tradition!) auch anders, als heute üblich, so wie beim Psalter, es wäre hier ‚Das dritte Buch der Könige‘. Ich muß es wirklich irgendwann einmal selber richtig durchdringen und dann hier darlegen…

Gereon Lamers

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