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Robert Spaemann, 5. Mai 1927 – 10. Dezember 2018

Wie heute bekannt wurde, starb gestern, im Alter von 91 Jahren, Robert Spaemann, hier auf PuLa vor allem durch den Adventskalender 2014 mit Auszügen aus dem ersten seiner zwei Psalmenbücher vertreten.
Ich bin sehr traurig, denn von den Zeitgenossen verdankt mein Glaube niemandem außer natürlich Spaemanns Freund Joseph Ratzinger so viel!
Ich sage ausdrücklich ‚mein Glaube‘, denn sagte ich ‚mein Denken‘, es wäre dem großen Philosophen gegenüber eine unglaubliche Überhebung.
Aber es waren eben gerade auch die philosophischen Werke und Essays, die dazu beigetragen haben, wurden die beiden stets sorgfältigen getrennten Sphären, von Robert Spaemann doch auch immer aufeinander bezogen und blieben in seiner Person verbunden.

Und eben das war es, was ich brauchte, den lebendigen Beleg für die Möglichkeit vernünftigen Glaubens – auf höchstem denkerischen und sprachlichem Niveau – nicht umsonst hat man davon gesprochen, schriebe Sokrates heute, er läse sich wohl wie Spaemann.

So sage ich danke und bitte den Herrn inniglich, daß er Robert Spaemann all das Gute zurechnen möge, daß er mir ganz persönlich durch sein Werk getan hat. Ich glaube, wir dürfen für seinen Weg in der nächsten Welt zuversichtlich sein.

Gereon Lamers

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