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Die Sichtachse

Eine Art Osterspaziergang

Jaja, „vom Eise befreit …“. Aber Ostern ist ja noch nicht. Sogar noch lange nicht. Noch so lange nicht, wie es eigentlich gar nicht sein müßte (aber das ist eine andere Geschichte … die erzählen wir vielleicht auch noch). Doch die milden Temperaturen locken die Menschen vor die Tür. Allenthalben gräbt und harkt es. Die Hausbewohner machen ihre Gärten frühjahrstauglich. Und die Spaziergänger flanieren lächelnd über die Straßen.

Nach der 10.00-Uhr-Messe hatten wir heute schon einige Zeit bei vorzüglichen Nußkuchenhäppchen am Infotisch des Kirchortrates im Freien gestanden (dieses Angebot sollten Sie wirklich besser nutzen, liebe Leser, wir waren wieder insgesamt zu viert/fünft/sechst – mehr nicht. Das ist sonst eine vertane Chance zu dem in unserer Pfarrei doch so ausgesprochen selten einmal organisierten Dialog! Aber auch das ist eine andere Geschichte, und die erzählen wir bestimmt bald.) Dennoch zog es uns direkt nach dem häuslichen Brunch wieder nach draußen und ich nutzte die Chance der guten Sicht und klaren Luft, um mit meiner kleinen Kamera (ohne Teleobjektiv [Anm. der Redaktion: Soll heißen, bloß 100mm Zoom (analog Kb), aber dafür größerer Sensor! 😎 ) ein Foto zu schießen, das wir Ihnen schon lange präsentieren wollten:

Eine katholische Sichtachse mitten in Weimar!

Sichtachsen kennen Sie ja. Wörlitz und so. Wo die Landschaft kunstvoll arrangiert wurde, war man darauf bedacht, dies auch kenntlich zu machen.

Eine berühmte Sichtachse: Der „Toleranzblick“ von der Goldenen Urne zu Synagoge und evangelischer Kirche im Wörlitzer Park (Wikicommons – User: Erbanor)

Und in Weimar? Da kennen Sie natürlich die Sichtachsen im Park an der Ilm, von der Rückseite des Römischen Hauses hinüber zu Goethes Gartenhaus zum Beispiel. Schließlich wurde dieser Park nicht ohne Anregungen aus Wörlitz angelegt, weshalb dem Anhaltiner Fürsten hier auch ein Gedenkstein gewidmet ist.

Weimar, Park an der Ilm, Gedenkstein für Fürst Franz von Anhalt-Dessau (Wikicommons, User: Most Curious)

Aber die katholische Sichtachse Weimars? Kennen Sie die auch? Die Sichtachse, die die 1891 geweihte Herz-Jesu-Kirche am westlichen Rand der Innenstadt mit der zwischen 1954 und 1957 erbauten Bonifatiuskirche in Weimar-Schöndorf verbindet?

Nein?

Dann schauen Sie doch bei Gelegenheit mal, welches Bild sich Ihnen bietet, wenn Sie vom Hasenwäldchen herunter die Richard-Wagner-Straße stadteinwärts gehen:

Weimar, Blick vom Hasenwäldchen in die Richard-Wagner-Straße (eigenes Bild)

Nanu? (eigenes Bild)

Da hinten … ist das nicht … das ist doch der Karmel! (eigenes Bild)

PuLa wünscht allen Lesern eine schöne Woche!

Cornelie Becker-Lamers

Ein Trackback/Pingback

  1. […] letzten Schwestern Ostern 2020 verlassen haben, ist wieder bewohnt (zur Kirche Weimar-Schöndorf hier und hier). Von einer, nun ja, einer Art “Gemeinschaft”, die sich gestern nach Ende der Hl. […]

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