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PuLa-reloaded: Dove Sveta (Folge 4)

Ein Sketch für drei Personen, fünf Schafe, zwei Lämmchen und eine Menge Heiliger

 

Wundersdorf, Oderbruch. Auf dem Weg von der Schafweide zur Stadt. Wir erinnern uns: In Kohles neuer App fängt man Heilige, indem man passende Gebete spricht oder Lieder zur Erinnerung an ihre Geschichte singt. Das hatten wir jetzt verstanden. Aber warum eigentlich heißt das Spiel „Dove Sveta“?

 

Richard: Und das ganze heißt „Dove Sveta“?

Kohle: Yep! (Er poliert geschäftig sein Display.)

Richard: Und was soll das heißen?

Kohle: Na, „Wo sind die Heiligen“ natürlich.

Richard (zieht die Augenbrauen hoch): Das ist eine Sprachmixtur sonder Gleichen! Und wo ist das Verb?

Kohle (kühl): Na, da bin ich ja froh, daß der Name „Pokémon GO!“ als Aufforderung an die Spieler grammatikalisch so lupenreines Englisch ist und etymologisch auf einen so klaren Stammbaum verweisen kann. (Er rückt mit seiner Nase dicht an Richard heran.) Allein Pokémon ist ein Kunstwort, eine japanische Verballhornung von „Pocket Monster“. Noch Fragen? (Wieder mit etwas Abstand.) Markennamen sind immer künstlich.

Richard: Jajaja, ist ja schon gut. Entschuldigung. Also ihr meint wirklich das italienische „Dove“ für „Wo“ und das Kroatische „Sveta“ für „Heilige“?

Kohle: Ja.

Fixi: In Pula ist alles zweisprachig italienisch-kroatisch. Wußtest du das nicht?

Straßenschilder in Pula (Bild CBL)

Huf (grinst): So ist das in Pula. Also sind wir mit unserem Spiel hier genau richtig.

 ENDE

 Cornelie Becker-Lamers

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