Die Blätter fallen, fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln ferne Gärten; sie fallen mit verneinender Gebärde. Und in den Nächten fällt die schwere Erde aus allen Sternen in die Einsamkeit. Wir alle fallen. Diese Hand da fällt. Und sieh dir andre an: es ist in allen. Und doch ist Einer, welcher dieses […]
Ob dürftig das Erkennen, Der Dichtung Flamme schwach, Nur tief und tiefer brennen Verdeckte Gluten nach. Da lachte nicht der leere, Der übersatte Spott, Man baute die Altäre Dem unbekannten Gott. Und drüber man den Brodem Des liebsten Weihrauchs trug, Lebend’gen Herzens Odem, Das frisch und kräftig schlug, Das schamhaft, wie im Tode, In Traumes […]
Es ist ein Kirchlein zwischen Felsenbogen So tief versteckt: wie in den alten Sagen Hat nächtens drin die Glocke angeschlagen, Weiß keiner, wer die Glocken hat gezogen. Erwache, Steuermann! hoch gehn die Wogen; Ihr Hirten auf, die Herden nach euch fragen; Ihr Wächter sollt an Schloß und Hütten schlagen, Wacht auf, wacht auf, bevor der […]
In western lands beneath the Sun The flowers may rise in Spring, The trees may bud, the waters run, The merry finches sing. Or there maybe ‚tis cloudless night, And swaying branches bear The Elven-stars as jewels white Amid their branching hair. Though here at journey’s end I lie In darkness buried deep, Beyond all […]
Nur Gold. Nur Licht. Acht hohe Kerzen säumen In leuchtender Monstranz den Leib des Herrn Bedächtig winken der Gebete Neumen Die Seele heim zu ihrem eig’nen Stern. Und in des Innern Tiefen, weiten Räumen, Erhellt Gewißheit: Gott ist dir nicht fern. Und ob sich auch der Hölle Geister bäumen, ich will mir merken, was ich […]
“…qui tribuit mihi intellectum” (Ps 15,7) Die folgende Besprechung hatte ich ursprünglich für den Sommer 2021 zugesagt und die Verzögerung ist mir mehr als peinlich, denn es handelt sich um ein Rezensionsexemplar. An der Qualität des Buches hat es jedoch in keiner Weise gelegen! Eher ist sozusagen das Gegenteil der Fall, mir fiele auch heute […]
Vor einem hellen Marienbild Spielte ein Bettler die Geige. Die Vögel sangen im Herbstgefild, Der Tag ging schon zur Neige. Er spielte der Reben süße Last, Die hingen ihm bis zur Stirne, Er spielte den reifen Apfelast Und der Berge schneeige Firne. Er spielte der blauen Seen Licht, Die leuchteten ihm aus den Augen. Er […]
Ich sturbe gerne von minnen mehte es mir geschehen den jenen den ich minne den hân ich gesehen mit mînen liehten ougen in mîner sêle stân Mechthild von Magdeburg Getwittert von Sabine, @Sabine44509768 am 12.8.2021 (vielleicht heißt es auch “möhte”)