Der Literatur Nobel-Preis für Bob Dylan. Wenn man, urlaubsbedingt, nicht dauernd die Nachrichten verfolgt, dann will man manche Nachrichten beim ersten Hören gar nicht glauben. DER Literaturpreis der Welt für einen Singer-Songwriter?!
Man kann sich darüber wahrlich allerlei Gedanken machen, und das Feuilleton hat daran nicht gespart, vgl. z.B. hier.
Gedanken über das Verhältnis von Kanonisierung wie „Kolonialisierung“ von Hoch- und Populärkultur – und welche Richtung gerade die letztere denn wohl hätte. Nachgerade amüsant finden wir, wie gerade, nun ja, ‚ältere Menschen‘, das Eigenrecht der Pop-Kultur beschwören und dabei, so will es scheinen, doch vor allem ihren lebensgeschichtlich bedingten Wunsch nach dem „Anderen“, dem „Widerständigen“ zumal, bedienen; eine spezifische Form von Nostalgie ist das. Was nicht schlimm ist, käme sie denn nur ein wenig selbstreflektierter (oder sollten wir sagen ‚aufgeklärter‘? 🙂 ) daher.
Na, alles nicht wirklich ein Thema für einen katholischen Blog und wir erwähnen es hier auch nur aus zwei Gründen:
1) Gelegentlich erinnern wir bekanntlich gerne an alte Texte (nicht nur, weil es Menschen gibt, die sich darüber ärgern, daß es PuLa schon solange und immer noch gibt…) und Bob Dylan kam auf PuLa ja schon einmal vor! Im Juni 2011: „The Times They Are A-changin’“, hier. In aller Bescheidenheit: Wir halten den Beitrag nach wie vor für lesenswert. Schon damit niemand vergißt, wie knapp wir in Weimar vor wenigen Jahren dem Wahnsinn einer sog. „Altarinsel“ entronnen sind! Also wirklich, stattdessen wäre, gerade nach dem Kirchweihjubiläum, doch verstärkt über die Rückgewinnung unserer Seitenaltäre nachzudenken, DAS ist ein Zukunftsthema.
2) Haben wir ja am Montag angekündigt, wir hofften, von dieser Reise noch „etwas sehr, sehr PuLa-spezifisches berichten zu können“. Und da brauchten wir einfach einen Vorwand, um Ihnen das folgende Bilderrätsel nicht gänzlich ohne sonstigen Inhalt präsentieren zu müssen. 😉
Also, wer erkennt am Bild, in welcher Stadt am Mittelmeer wir uns befinden?
Wer es weiß und es uns rechtzeitig per Kommentarfunktion wissen läßt, erhält als Preis eine handsignierte Partitur von „Erntedank“ dem Smash-Hit der Cäcilini-Weimar mit inzwischen über 1.000 Aufrufen auf YouTube.
Gereon Lamers
3 Kommentare
Interessante Aufgabe, der Kirchturm scheint der kleine Bruder des Turmes der Abtei Pomposa in der Gemeinde Codigoro in der Provinz Ferrara zu sein. Der Stil wird als lombardisch beschrieben. In den größeren Städten in der Nähe sind aber Kuppeltürme verbaut.
Danke! Das mit dem italienischen Einfluß ist völlig korrekt, aber die geographische Zuordnung ist es, wie ja auch schon vermutet, nicht. Wir bringen morgen noch einen Hinweis! 🙂
GL
Gääähn …
Das ist doch der Kirchturm von Pula.
http://www.esys.org/rev_info/Kroatien/Pula_Kirchturm.jpg
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