Zum Beispiel darüber, dass wir so blind und taub geworden sind, dass selbst im mexikanischen Urwald* das Ältest Gewohnte nur dann noch „ankommt“, wenn es in völlig verfremdender Camouflage dargeboten wird. Z.B. dass ausgerechnet Benediktiner! erst dann das Labora aus der eigenen Regel entdecken, und zwar als grösste und überraschende Neuigkeit, wenn es ihnen von einem nichtkatholischen Psychotherapeuten, pardon =in, vorgelegt wird. Vorher wird man es ja offenbar nicht einmal probiert haben, sonst hätte man ja doch sozusagen auf die Erfahrung stossen können. Und so vermutlich mit allen andern Punkten.
(3.10.1965)
*P. Paulus hatte der Görres ein “kurioses Mexikaner-Manuskript” zugesandt, vermutlich einen Bericht über Neuerungen innerhalb des Benediktiner-Ordens in Mexiko, offenkundig beraten durch “Psychotherapeuten”. Das schlicht verheerende “Wirken” derartiger Personen im Bereich des Ordenslebens in den benachbarten USA in diesen Jahren ist inzwischen durch Berichte von Zeitzeugen aufgedeckt geworden.
Gereon Lamers
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